Helmut Marko

österreichischer Autorennfahrer und Autosportfunktionär; als Fahrer u. a. Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans 1971, insg. neun Formel-1-Starts 1971/1972; als Funktionär u. a. ab 2005 Red Bull-Motorsportchef/-direktor Formel 1, mehrfacher Formel-1-Weltmeister und Formel-1-Konstrukteursweltmeister

Erfolge/Funktion:

Sieger 24-Stunden-Rennen Le Mans 1971

Neun Formel-1-Starts 1971/1972 (jew. als Fahrer)

Mehrere WM-Titel in der Formel 1 (als Funktionär)

* 27. April 1943 Graz

Internationales Sportarchiv 07/2023 vom 14. Februar 2023 (mb),

ergänzt um Meldungen bis KW 48/2023

Anfang der 1970er Jahre stand der promovierte Jurist Dr. Helmut Marko am Beginn einer hoffnungsvollen Motorsportkarriere. Der Jugendfreund des tödlich verunglückten Formel-1-Weltmeisters Jochen Rindt gewann 1971 das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans und stieg schließlich selbst in die Formel 1 ein. Im Sommer 1972 verlor Marko bei einem tragischen Rennunfall jedoch sein linkes Auge und musste seine aktive Motorsportkarriere beenden. Fortan widmete er sich als Manager und Teamchef der Förderung junger Talente. Nach einigen Erfolgen in den 1980er und 1990er Jahren ging Markos RSM-Rennstall schließlich 2003 im Red-Bull-Juniorteam auf, 2005 erfolgte der Einstieg in die Formel 1. Die vier WM-Titel für Sebastian Vettel (2010 – 2013) galten auch als Verdienst von Red-Bull-Motorsportdirektor Marko. Zwei weitere WM-Titel errang der Niederländer Max Verstappen (2021, 2022), darüberhinaus gewann Red Bull Racing fünfmal die Konstrukteurs-WM.

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